Was ist Digitalisierung?

was-ist-digitalisierung-definition-oberbegriffDigitalisierung ist der Oberbegriff für den digitalen Wandel der Gesellschaft und der Wirtschaft. Er bezeichnet der Übergang des von analogen Technologien geprägten Industriezeitalters hin zum Zeitalter von Wissen und Kreativität, das durch digitale Technologien wie künstliche Intelligenz und digitale Innovationen geprägt wird.

Die Digitalisierung (engl. digitalization) ist die wichtigste gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung unserer Zeit. Damit verbunden sind viele Fragen: Was genau verbirgt sich hinter Begriffen wie

Welche digitalen Kompetenzen brauchen Beschäftigte in Zukunft? Was sind digitale Geschäftsmodelle? Und wie können Unternehmen eine KI-Strategie entwickeln? Auf unseren Seiten rund um das Thema Digitalisierung beantworten wir alle diese Fragen.

Digitalisierung und künstliche Intelligenz

Digitalisierung hat unterschiedlichste Ausprägungen. So beschreibt beispielsweise der Begriff der digitalen Transformation den schrittweisen Übergang bestehender Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme in das digitale Zeitalter. Der Begriff der digitalen Disruption beschreibt den radikalen Wandel, der durch innovative digitale Geschäftsmodelle ausgelöst wird. Anders gesagt: Während digitale Transformation eher eine Evolution ist, ist digitale Disruption eine Revolution.

Dazu zählt auch der Einsatz künstlicher Intelligenz in Unternehmen. Wie KI die Wirtschaft verändern wird, erfahren Sie in unserer kostenlosen Videoakademie und dem E-Book DIE KI-ROADMAP. Sie lernen ein strukturiertes Vorgehen kennen, um

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Digitalisierung einfach erklärt

In den vergangenen Jahren wurden unterschiedliche digitale Technologien (mobiles Internet, künstliche Intelligenz, Internet der Dinge etc.) drastisch weiterentwickelt und haben den Sprung von der Expertenanwendung hin in den Alltag von Menschen geschafft.  Ähnlich wie die Innovation der Dampfmaschine und das Ausbreiten der Elektrizität die Gesellschaft verändert haben, verändert auch der digitale Wandel Wirtschaft und Gesellschaft.

Digitalisierung ist technologiegetrieben

Auf Basis digitaler Technologien entstehen digitale Innovationen: Neue Anwendungsfälle, die einerseits durch etablierte Unternehmen, andererseits durch Start-ups und Risikokapital getrieben werden. Dies führt zu einer Digitalisierung der unterschiedlichen Geschwindigkeiten.

Während beispielsweise die öffentliche Verwaltung vielfach bis heute nur Papierbelege akzeptiert und mit Akten arbeitet, verändern sich Märkte deutlich schneller. So haben die Musikbranche und die Medienbranche die Auswirkungen der Digitalisierung als erstes erfahren. Der Handel folgte. Inzwischen sind praktisch alle Branchen durch die Digitalisierung betroffen.

Digitalisierung ist mehr als nur ein technologischer Wandel

Digitalisierung

Welche Auswirkungen hat Digitalisierung auf die Zukunft? Wie wirkt sich die digitale Transformation auf Wirtschaft und Industrie aus? Wie verändern sich Industrienationen wie Deutschland durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz in Unternehmen? Der digitale Wandel ist eine radikale Veränderung von Wirtschaft und Gesellschaft, die sich über einen Zeitraum von knapp 50 Jahren hinzieht.

Er begann Anfang der 90er Jahre durch die Verbreitung des Internets und das Aufkommen erster Dienste wie AOL und Compuserve. Gefördert wurde die Digitalisierung durch die Ausweitung von Internetanschlüssen Ende der 90er Jahre und den ersten Hype um die Jahrtausendwende. Sie wurde weiter entfacht durch das Highspeed-Internet und mobile Datenzugänge. In Zukunft wird ein noch schnelleres mobiles Internet (5G) verknüpft mit Technologien des Internets der Dinge und der künstlichen Intelligenz Anwendungen wie den verstärkten Einsatz von Robotik möglich machen. Digitalisierung wird die Zukunft der Wirtschaft drastisch verändern. In seinem Buch DIE KI-ROADMAP zeigt Innolytics® Vorstand Dr. Jens-Uwe Meyer auf, wie Unternehmen von KI-Technologien bestmöglich profitieren können.

Durch die Digitalisierung wird die Zukunft der Automobilbranche durch neue Mobilitätskonzepte drastisch verändert werden. Vom autonomen Fahren über heute bereits existierende Sharing-Modelle bis hin zu gänzlich neuen Konzepten wie dem Verleih von Elektrorollern erlaubt die Digitalisierung in Zukunft neue Nutzungsszenarien.

Die Digitalisierung beeinflusst die Zukunft der Finanzbranche. Technologien wie die Blockchain machen neben den in der Presse häufig diskutierten Anwendungsfällen wie der virtuellen Währung Bitcoin neue Formen der Unternehmensfinanzierung und -beteiligung möglich. So werden heute beispielsweise Unternehmensbeteiligungen über sogenannte ICOs (Initial Coin Offerings) oder STOs (Security Token Offerings) ermöglicht. Diese Formen sind erst durch die Technologien der Digitalisierung möglich, die sich in Zukunft weiter ausbreiten werden.

Digitalisierung verändert die Zukunft traditioneller Berufe. Ärzte werden künftig vor allem in der Diagnostik durch E-Health Anwendungen mehr und mehr unterstützt. Dienstleistungen im juristischen Bereich (heute primär von Anwälten vorgenommen) werden durch digitale Services aus dem Bereich Legal Tech ergänzt beziehungsweise ersetzt werden.

In Zukunft wird die Digitalisierung neue Anforderungen an Schule und Ausbildung, Training und Weiterbildung, die öffentliche Verwaltung und Verbände sowie die Kommunikation erforderlich machen. Es ist Aufgabe von Wirtschaft, Verbänden und der Politik, die Gesellschaft auf die Veränderungen vorzubereiten, die in Zukunft durch die Digitalisierung zu erwarten sind. Diese Herausforderungen beschreibt Innolytics® Vorstand Dr. Jens-Uwe Meyer in seinem Buch DIE KI-ROADMAP. Sie erfahren, wie Unternehmen und Organisationen die Digitalisierung und den Einsatz künstlicher Intelligenz effektiv planen und umsetzen können.

Digitalisierung und Unternehmen

Die Digitalisierung hat für Unternehmen jeder Größe Auswirkungen. Zum einen nutzen Unternehmen digitale Technologien für die Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse, also zur Prozessoptimierung und Prozessinnovation. Dazu werden Managementansätze wie das wie das Qualitätsmanagement

nach ISO 9001:2015, das Prozessmanagement und das Technologiemanagement eng mit Digitalisierungsprojekten verknüpft. Zum anderen entwickeln Unternehmen digitale Serviceinnovationen und digitale Geschäftsmodelle .

Dies wird zum Teil durch die digitale Transformation in Unternehmen und eine Digital Roadmap vorangetrieben, zum Teil durch Start-ups realisiert. Bei der Digitalisierung besteht die Herausforderung für Unternehmen darin, neue Kundenbedürfnisse zu identifizieren, die sich aufgrund der wachsenden Verbreitung digitaler Dienstleistungen und Apps ergeben.

Auch sind mit den so genannten „Digital Natives“ für Unternehmen neue Zielgruppen entstanden. Um ihre Kundenorientierung in Bezug auf diese Zielgruppen zu steigern, benötigen Unternehmen häufig eine andere Marketing- und Vertriebsstrategie.

Die Digitalisierung macht es für Unternehmen erforderlich, ihr Handeln auf die Entwicklung digitale Innovationen auszurichten, um im digitalen Wandel erfolgreich zu sein. Typische Handlungsfelder sind:

Etablierung einer Innovationskultur, die die Entwicklung digitaler Prozesse und Abläufe fördert und es möglich macht, digitale Services und digitale Geschäftsmodelle zu entwickeln.

Entwicklung von digitalen Innovationsstrategien, d.h. eines Handlungsplans für den Umgang des Unternehmens mit der Digitalisierung.

Weiterbildung von Mitarbeitern/-innen durch den Aufbau eines Wissensmanagements, um sie auf die Herausforderungen des digitalen Zeitalters vorzubereiten und sie im digitalen Wandel mitzunehmen.

Unterstützung von Teamwork und Teamkommunikation durch Methoden der digitalen Kollaboration, beispielsweise durch den Einsatz von Qualitätsmanagement-Software oder Wissensmanagement-Software, die auf den Prinzipien von Social Collaboration beruht.

Ausrichtung des Marketings und des Vertriebs eines Unternehmens auf Digitalisierung. Unternehmen müssen sich mit der Frage auseinandersetzen: Wie wollen wir morgen Kunden/-innen erreichen? Welche Rolle spielen Trends wie Content Marketing und Vertriebsautomatisierung? Wie gehen wir mit den immer individueller werdenden Bedürfnissen unserer Kunden/-innen um?

Entwicklung digitaler Abläufe und Prozesse: Abschied von Papierakten durch die Einführung von Prozessen und Abläufe im Unternehmen, die durch die Digitalisierung zum Teil radikal neu gedacht werden müssen.

Umgang mit Daten, die innerhalb des Unternehmens, im Zusammenhang mit den Tätigkeiten eines Unternehmens beziehungsweise bei Kunden/-innen anfallen. Aus Daten lassen sich neue Service- und Geschäftsmodelle entwickeln.

Die Digitalisierung stellt Unternehmen vor die Herausforderung, sich dauerhaft zu verändern und anzupassen. Wettbewerbsvorteile aus vergangenen Zeiten bestehen nur noch bedingt. Dazu müssen Unternehmen die digitale Transformation im Unternehmen vorantreiben und ihre Digital Readiness steigern.

Kunden/-innen sind heute bereits deutlich besser informiert als zu Zeiten, in denen das Internet sich erst verbreitete. Neue Technologien wie künstliche Intelligenz und die Blockchain werden Geschäftsmodelle und Unternehmen bis 2040 weiterhin radikal verändern. Somit ist Digitalisierung im Unternehmen ein Thema für das Topmanagement.

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