Die fünf größten Fehler im Ideenmanagement
Viele Unternehmen sind von der Performance ihres Ideenmanagements und ihres kontinuierlichen Verbesserungsprozesses enttäuscht. Mit der Zeit beteiligen sich immer weniger Beschäftigte an der Ideenentwicklung. Der Ideenmanagementprozess kommt ins Stocken. Zudem bleibt die Qualität – gemessen am rechenbaren Nutzen – von Ideen weit hinter den Erwartungen zurück. In diesem Artikel erfahren Sie, wie viel Potenzial in Ihrem Ideenmanagement steckt und welche fünf Fehler verhindern, dass Sie dieses Potenzial erschließen können.
Das Potenzial Ihres Ideenmanagements
Ideenmanagement und KVP sind als Methoden der kleinen Schritte bekannt. Kleine Einsparungen an vielen Stellen ergeben im Laufe des Jahres hohe messbare Einsparungen. Wichtige Einflussfaktoren sind dabei die Anzahl von Mitarbeiterideen, die Höhe des berechneten Nutzens und die Umsetzungsquote. Alle drei Faktoren lassen sich beeinflussen.
Mit unserem Online-Rechner können Sie schnell und einfach berechnen, wie viel Potenzial für Einsparungen in Ihrem Unternehmen steckt. Tragen Sie die Anzahl Ihrer Beschäftigten ein, die Anzahl jährlicher Ideenwettbewerbe, die Sie durchführen wollen sowie Ihre Umsetzungsquote. In den Erklärtexten erfahren Sie, was Sie tun müssen, um diese Werte zu erreichen.
So viele Einsparungen erzielt Ihr Unternehmen durch Ideenmanagement.
Ohne Ideenkampagnen erhalten Unternehmen durchschnittlich 0,75 Ideen pro Mitarbeiter*in im Jahr
Ein Wert von bis zu 1.000 € je Idee ist ein durchschnittliches Ergebnis, das praktisch alle Unternehmen erzielen.
Unternehmen erzielen eine durchschnittliche Umsetzungsrate in Höhe von 24 Prozent.
Warum erreichen so viele Unternehmen ihre Ziele nicht? Sie machen fünf häufige Fehler. Diese lernen Sie in den nächsten Abschnitten kennen.
Fehlende Aktivierung von Beschäftigten
Häufig wird das Ideenmanagement wie ein Briefkasten betrieben. Falls einer Person zufällig etwas einfällt, hat sie die Möglichkeit, ihren Vorschlag beziehungsweise ihre Idee einzureichen. Das kann man machen, wird jedoch im Laufe der Zeit immer ineffektiver. Erfahrungen haben gezeigt: Ohne eine regelmäßige Aktivierung sinkt die Zahl von Ideen kontinuierlich, häufig werden sie zudem immer banaler. Frustriert vom geringen wirtschaftlichen Wert des Ideenmanagements überlegen viele Unternehmen sogar, es abzuschaffen.
Fehlende Kollaboration und Transparenz
In den Anfängen der Digitalisierung wurden Ideenbriefkästen mit Zettel und Stift vielfach durch ein E-Mailformular ersetzt. Beschäftigte konnten ihre Vorschläge ganz einfach per E-Mail einreichen. Und dann verschwanden sie häufig in einem großen schwarzen Loch. Oft dauerte es Wochen oder sogar Monate, bis eine Entscheidung über die Umsetzung getroffen wurde. Zwischenzeitlich schlummerte die Idee in E-Mailpostfächern.
Für Beschäftigte ist das frustrierend.
- Es existiert keine Möglichkeit, Ideen Schritt für Schritt zu verbessern. Dabei brauchen Ideen und Vorschläge den Austausch mit anderen.
- Der Prozess ist intransparent, häufig sind die Entscheidungskriterien für oder gegen eine Idee nicht bekannt.
- Kollaboration (also der Austausch mit anderen) und Transparenz sind zwei der wichtigsten Motivations- und Erfolgsfaktoren im Ideenmanagement.
Fehlendes Bewusstsein für den Wert von Ideen
In vielen Unternehmen, mit denen wir arbeiten, gab es früher den Slogan: „Jede Idee ist wichtig, und sei sie noch so klein und unbedeutend.“ Entsprechend waren viele Ideen klein und unbedeutend. Warum? Weil keine Möglichkeit existierte, den wirtschaftlichen Wert von Ideen zu berechnen. Machen wir uns nichts vor: Ideenmanagement hat wenig mit künstlerischer Selbstverwirklichung zu tun. Es ist ein Instrument, mit dem Unternehmen vor allem eines erreichen wollen: Einsparungen zu erzielen. Einsparungen sind an vielen Stellen möglich: durch Ideen zu weniger Materialverbrauch, der Eliminierung von Zeitfressern oder zur Prozessoptimierung.
Mangelnde Incentivierung
Wenn es darum geht, Beschäftigte an Einsparungen zu beteiligen, sind viele Unternehmen geizig. Sie denken sich: „Das gehört zum Job.“ Doch Ideen für konkrete Einsparungen zu entwickeln, fundierte Konzepte für die Umsetzung zu entwickeln und den messbaren Nutzen zu berechnen, ist klassischerweise das, was im Management als die „Extrameile“ bezeichnet wird. Es ist selten, dass Beschäftige mitten im täglichen Geschäft mal eben nebenbei qualitativ hochwertige Konzepte entwickeln, die aus Managementsicht klare Vorteile aufweisen.
Mangelnde Kontrolle über die Umsetzung
Was nutzen die besten Ideen, wenn sie nicht erfolgreich umgesetzt werden? In vielen Unternehmen stellt das ein Problem dar. Ideen und Vorschläge werden angenommen und zur Umsetzung freigegeben. Und dann passiert – richtig geraten – wenig bis nichts. Ideen werden nicht oder nur mangelhaft umgesetzt. Der Grund: Es fehlt die Kontrolle durch klare Prozesse. Hier hilft eine Logik aus dem Qualitätsmanagement: Ein klarer und strukturierter Prozess, welcher der Logik des PDCA-Zyklus folgt: Plan, Do, Check, Act. Anders ausgedrückt:
Plan
Zunächst wird intern ein Prozess definiert, in dem ein Unternehmen bestimmt, wie es Ideen künftig zur Umsetzung bringen möchte.
Do
Der Prozess wird ausgeführt, Ideen werden gesammelt und durch verschiedene Prozessstufen zur Umsetzung gebracht.
Act
Ist der Prozess schwerfällig oder entspricht nicht den Erwartungen, werden sofort Maßnahmen ergriffen, um ihn zu verbessern.
Check
Es wird überprüft, ob der Prozess funktioniert. Durch Kennzahlen und Analysen wird dies ermittelt.
Innolytics® Ideenmanagement Software: Modernste Tools für Ihr Ideenmanagement
Die Innolytics® Ideenmanagement-Software wurde entwickelt, damit Unternehmen die fünf häufigsten Fehler in Erfolgsfaktoren wandeln können. Aktivieren Sie Beschäftigte, berechnen Sie den Wert von Ideen, priorisieren Sie und finden Sie die besten Ideen, incentivieren Sie Beschäftigte und setzen Sie Vorschläge erfolgreich um. Sie können direkt mit der Innolytics® Ideenmanagement-Software starten. Oder Sie buchen ein kostenloses Webmeeting, in dem wir Ihnen alle Funktionen – angepasst auf die individuelle Situation Ihres Unternehmens – vorstellen.