Innovation Lab

Fünf Erfolgsfaktoren für Ihr Innovation Lab

Um ihr Innovationsmanagement für die Digitalisierung und den digitalen Wandel im Unternehmen fit zu machen, setzen Unternehmen verstärkt auf die Einrichtung von Innovation Labs. Mitarbeiter*innen aus unterschiedlichen Bereichen generieren gemeinsam Ideen für Prozessinnovationen, sie entwickeln neue Produkte und digitale Geschäftsmodelle.

Innovation Labs eignen sich besonders zur Umsetzung radikaler Innovation und digitaler Disruption sowie zur Entwicklung einer Digital Roadmap.

Wie wird ein Innovation Lab erfolgreich? In unserer jahrelangen Arbeit haben wir fünf Erfolgsfaktoren kennengelernt und herausgearbeitet. Hier lernen Sie sie kennen. In unserer kostenlosen Studie „Innovationsmanagement für das digitale Zeitalter“ erfahren Sie, wie Sie mit Hilfe von Innovation Labs eine Innovation Roadmap für das nächste Jahrzehnt entwickeln können.

Innovationsmanagement Whitepaper

1. Definieren Sie klare Ziele für Ihr Innovation Lab

Stellen Sie sich ein Innovation Lab wie ein Gewächshaus vor. Abgeschirmt von den Stürmen des operativen Alltags entwickeln Sie neue Lösungen: Die zarten Sprösslinge des Erfolgs von morgen. Würden Sie einem Gärtner sagen „Denken Sie einmal völlig frei.“? Nein, Sie würden Ziele vorgeben: „Züchtung einer neuen Tomatensorte“, „Entwicklung eines neuen Anpflanzverfahrens für Gemüse“ oder ähnliches.

Erfolgreiche Innovation Labs funktionieren wie Gewächshäuser. Sie haben klare inhaltliche oder methodische Ziele. Beispielsweise „Entwicklung von drei Alternativkonzepten für eine Kunden-App“ oder „Fünf ausgearbeitete Konzepte für digitale Geschäftsmodelle auf Basis bestehender Kundendaten“. Erdrücken solche Zielvorgaben die Kreativität der Beteiligten? Nein. Sie lenken sie in eine bestimmte Richtung.

2. Öffnen Sie Ihr Innovation Lab für Perspektiven von außen

Setzen Sie auf Methoden wie Open Innovation und Co-creation: Beziehen Sie externe Experten*innen, Kunden*innen und Gruppen wie beispielsweise Studenten*innen in alle Prozessschritte im Innovation Lab mit ein: Von der Exploration versteckter Kundenbedürfnisse über die Ideenentwicklung bis hin zum Test von Prototypen. Die Öffnung sorgt dafür, dass immer wieder neue Gedanken und Perspektiven in die Entwicklungsarbeit einfließen.

Um im Bild zu bleiben: Um Ihr Gewächshaus herum bilden Sie Netzwerke: Sie erlauben Early Adapters (also Kunden, die frühzeitig neue Lösungen testen), potentiellen Vertriebspartnern, Experten, Entwicklern und Kreativen einen regelmäßigen Zugang zu Ihrem „Gewächshaus“. Die Inspirationen wirken wie Dünger für Ihre neuen Pflanzen.

3. Definieren Sie die passenden Erfolgskennzahlen

Eine der größten Fehler: Neue Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle werden zu früh mit der Performance des bestehenden Geschäftsmodells verglichen. Dabei wird übersehen, dass die bestehenden Angebote eines Unternehmens jahrelange Optimierung hinter sich haben. Ein Innovationscontrolling, das die Arbeit eines Innovation Lab unterstützt, braucht andere Erfolgskennzahlen: beispielsweise die Anzahl von Ideen, die Anzahl von Designprototypen, der Fortschritt auf der Innovation Roadmap. Es sind eher qualitative als quantitative Kennzahlen. Funktioniert ein Innovation Lab ohne Kennzahlen? Schwer. Für alle Beteiligten ist es sinnvoll, klar definierte Ziele vor Augen zu haben. Nichts anderes erhalten übrigens Start-ups von Ihren Investoren als Vorgabe. Auch hier gibt es Kennzahlen, die es zu erreichen gilt.

Unterstützung von Innovation Labs durch modernste Innovationssoftware

4. Definieren Sie unterschiedliche Teamrollen im Innovation Lab

Ein Innovation Lab braucht eine gesunde Mischung aus unterschiedlichen Rollen und Denkstilen: Kreativität ist genauso wichtig wie Zahlen, Daten und Fakten. Analyse ist genauso relevant wie die Umsetzung. Um die Schwarmintelligenz aller Mitglieder erfolgreich zu nutzen, braucht Teamwork im Innovation Lab eine Mischung aus unterschiedlichen Rollen:

  • Die visionäre Rolle: Denken in großen Visionen, gekennzeichnet durch ein hohes Maß an Kreativität und Phantasie.
  • Die Macherrolle: Konzentration auf die Umsetzung und Ergebnisse.
  • Die Verkäuferrolle: Fokus auf künftige Verkaufserfolge, enger Kontakt zu potenziellen Kunden.
  • Die Vernetzerrolle: Kommunikation mit Kolleg*innen aus anderen Abteilungen sowie dem Netzwerk.
  • Die Kritikerrolle: Kritisches Hinterfragen der Annahmen und Ergebnisse.
  • Die Expertenrolle: Fachwissen zur Umsetzung von Ideen.
  • Die Sponsorenrolle: Der direkte Draht zum Top Management.

Einzelne Personen können durchaus mehrere Rollen einnehmen, jedoch müssen diese Rollen gut verteilt sein. Wichtig ist auch die Etablierung eines Sponsors aus dem Top Management, der Geschäftsführung oder dem Vorstand. Auch kann es sinnvoll sein, Methodencoaches oder eine Art Expertenbeirat rund um ein Projekt ins Leben zu rufen.

Für Mitglieder eines Innovation Lab ist der ständige Austausch wichtig. Die Innolytics® Software bietet die Möglichkeit, diese unterschiedlichen Rollen zu definieren und einzelnen Ideen beziehungsweise Innovationsprojekten zuzuordnen.

Innovation Lab Rollen

5. Schaffen Sie klare Strukturen für Ihr Innovation Lab

Folgende Strukturen sollten zu Beginn Ihres Innovation Lab stehen:

  • Eine Roadmap für die Arbeit mit klaren Meilensteinen. Eines der erfolgreichen Innovation Labs, das wir betreut haben, hatte den Meilenstein: „17. Dezember Ergebnispräsentation beim Vorstand“. Das hat Druck ausgelöst, jedoch positiven. Alle Aktivitäten im Innovation Lab waren auf diesen Termin ausgerichtet.
  • Definieren Sie ein Vorgehensmodell. Egal ob Sie sich eher an Design Thinking orientieren, unterschiedliche Kreativitätstechniken nacheinander einsetzen wollen oder mit Methoden des agilen Projektmanagements arbeiten: Ein klares Vorgehensmodell hilft Mitgliedern des Innovation Lab, sich zu orientieren. Haben Sie keine Angst davor die „falsche“ Methodik zu etablieren. Die zweit- oder drittbeste Methodik ist immer noch besser als keine.
Innovation Lab Prozess

Beispiel für ein Vorgehensmodell im Innovation Lab

  • Geben Sie Strukturen für die Erarbeitung von Konzepten vor. Idealerweise haben Teilnehmer und Mitglieder des Innovation Lab von vornherein klare Leitfragen, die es zu beantworten gilt. Wie sollen Zwischenpräsentationen aussehen? Nach welchen Kriterien soll ein Business Plan durchgerechnet sein? Erdrücken Sie die Mitglieder nicht durch zu viele Vorgaben, aber haben Sie den Mut, diese Fragen zu definieren. Auch hier gilt: Selbst eine nicht hundertprozentig optimale Frage ist besser als keine.

Übrigens: Die Innolytics® Software bietet die Möglichkeit solche Fragen für Konzeptvertiefungen zu definieren.

Modernste Innovationssoftware unterstützt die Einrichtung von Innovation Labs

Die Innolytics® Innovationssoftware unterstützt Unternehmen dabei, Innovation Labs zu unterschiedlichen Themen aufzubauen und parallel zu betreiben. Unternehmen erhalten eine transparente Übersicht über den Stand aller Innovationsprojekte in den verschiedenen Innovation Labs.

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