Risikomanagement Instrument
Ein Risikomanagement unterstützt Unternehmen dabei, Risiken für ihren Geschäftsbetrieb und in ihren Geschäftsprozessen zu identifizieren. Risiken werden bewertet, es können Maßnahmen entwickelt werden, um Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkungen zu minimieren, möglicherweise das Risiko sogar komplett zu beseitigen.
Risikomanagement Instrumente dienen der Analyse und Bewertung potenzieller Risiken. In vielen Unternehmen sind sie fester Bestandteil des Qualitätsmanagementsystems und werden dazu genutzt, das beispielsweise in ISO 9001:2015 geforderte risikobasierte Denken in die Praxis umzusetzen. In diesem Artikel lernen Sie wichtige Risikomanagement Instrumente kennen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie sie in der Praxis anwenden und umsetzen können.
Risikomanagement Instrument 1: SWOT-Analyse
Die SWOT-Analyse (englisch für Strenghts-Weaknesses-Opportunities-Threats) ist eine Managementmethode, die im Bereich des Risikomanagements als Instrument genutzt wird, das es erlaubt, Risiken und Gefahren von zwei Seiten zu betrachten. In jedem Risiko steckt eine Chance, jede vermeintliche Schwäche kann zugleich eine Stärke sein. Bei der Anwendung klassischer Risikomanagement Instrumente, die diesen Perspektivwechsel nicht ermöglichen, besteht beständig die Gefahr, dass der Blick auf die positive Seite übersehen wird.
Um als Risikomanagement Instrument verlässliche und in der Praxis anwendbare Informationen zu generieren, wird regelmäßig eine SWOT-Analyse durchgeführt. Sie kann auf das gesamte Unternehmen bezogen werden oder auf bestimmte Teilbereiche.
Nach der Auflistung erfolgt eine Bewertung:
Risikomanagement Instrument 2: Der kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP)
Als Risikomanagement Instrument spielt der kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP) eine nicht zu unterschätzende Rolle. Gerade dann, wenn KVP-Teams unter Anleitung von KVP-Coaches sich intensiv mit potenziellen Problemen und damit Risiken auseinandersetzen.
Der Nutzung des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses als Risikomanagement Instrument liegt ein Gedanke zugrunde: Risiken im Geschäftsbetrieb beinhalten immer die Chance für eine Verbesserung. Anders gesagt: Die Identifikation von Risiken ist eine fast schon unverzichtbare Quelle für Verbesserungsvorschläge.
Um den kontinuierlichen Verbesserungsprozess als Risikomanagement Instrument zu nutzen, bieten sich interne KVP-Workshops oder die Nutzung einer KVP-Software an. Die Nutzung einer KVP-Software bietet die Möglichkeit, Risiken und daraus abgeleitete Verbesserungschancen über Fachbereiche und Standorte hinweg einzugeben, zu diskutieren und zu bewerten. Aus Vorschlägen können Maßnahmen mit konkreten Verantwortlichkeiten abgeleitet werden.
Risikomanagement Instrument 3: Risikomanagement Software
Der Einsatz von Risikomanagement Software bietet Unternehmen die Möglichkeit, Risiken an ihren unterschiedlichen Standorten und in ihren verschiedenen Abteilungen zu identifizieren, zu bewerten und Maßnahmen abzuleiten. Außerdem kann über eine Risikomanagement Software, beispielsweise die von Innolytics®, eine interne Verknüpfung mit dem Qualitätsmanagement oder zum kontinuierlichen Verbesserungsprozess hergestellt werden. Idealerweise dient eine Software nicht nur als Risikomanagement Instrument, sondern gleichermaßen als QM Tool.
Das Modul Risikomanagement Software der Innolytics® Software für Managementsysteme bietet die Möglichkeit,
- Risiken und Chancen strukturiert zu erfassen, zu bewerten und Maßnahmen abzuleiten, um Risiken zu senken beziehungsweise Chancen zu nutzen,
- ein Rollensystem zur Vergabe klarer Zuständigkeiten für Maßnahmen und Aufgaben sowie
- eine Verknüpfung dieses Risikomanagement Instruments mit den Funktionen einer Qualitätsmanagement Software sowie KVP-Software.
Durch die Nutzung einer Software für integrierte Managementsysteme können alle Tätigkeiten im Unternehmen mit einem Risikomanagement Instrument verknüpft werden.
Nutzung von Risikomanagement Instrumenten in der Praxis
Der Einsatz von Risikomanagement Instrumenten im Unternehmen ist nur eine Seite der Medaille. Nicht umsonst fordert ISO 9001:2015 als Voraussetzung für eine ISO-Zertifizierung, das Unternehmen bei Beschäftigten und Führungskräften ein risikobasiertes Denken etablieren.
Das heißt nichts anderes:
- Die Betrachtung und Bewertung von Risiken und Chancen soll bei allem, was Beschäftigte und Führungskräfte tun, eine Rolle spielen.
- Risikobasiertes Denken soll ein Teil der Unternehmenskultur sein.
Dabei geht es nicht darum, ängstlich vor allem Neuem zu sein, was potenziell ein Risiko sein könnte. Vielmehr geht es darum, das Denken in den Kategorien Risiken und Chancen in die tägliche Arbeit einfließen zu lassen. Um das zu stützen, empfiehlt sich der Einsatz von Risikomanagement Instrumenten.