Sechs Leitfragen für die erfolgreiche digitale Transformation
Der digitale Wandel und die digitale Transformation werden in den kommenden Jahren alle Abteilungen von Unternehmen intensiv beschäftigen. Digitalisierung ist nicht mehr nur die Aufgabe einer Fachabteilung (beispielsweise eines Chief Digital Officer), sondern wirkt sich auf die Arbeit aller Fachabteilungen aus.
Marketing und Vertrieb, Produktentwicklung und Produktion, Logistik und IT, Personalabteilung und Betriebsrat: Alle Bereiche von Unternehmen sind an der digitalen Transformation beteiligt. Die sechs Leitfragen unterstützen Sie, Ihre Abteilung und Ihr Unternehmen dabei, Digitalisierungsprojekte zu starten und erfolgreich umzusetzen.
Sie sind eine Checkliste für die digitale Transformation im Unternehmen. Die Innolytics® Software unterstützt Sie, Ihre Abteilung und Ihr Unternehmen dabei, Projekte zur Digitalisierung zu starten, erfolgreich umzusetzen und stets alle Projekte im Blick zu behalten.
Frage 1: Wie definieren Sie Digitalisierung?
Wahrscheinlich haben Sie diesen Satz schon einmal gehört: „Wir machen Digitalisierung.“ Doch was bedeutet das in der Praxis? Bestehende Papierformulare in ein digitales PDF zu bringen ist genauso Digitalisierung wie die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle, mit denen neue Ertragsquellen gesichert werden sollen. Während das eine im klassischen Sinne eher inkrementelle Innovation – eine Prozessoptimierung mit Hilfe digitaler Technologien – ist, ist letzteres möglicherweise bereits eine disruptive Innovation. Alles eine Frage der Definition. Wie definieren Sie Digitalisierung für sich? Ist Ihre digitale Strategie eher eine Fortsetzung des Bestehenden oder eine echte Innovationsstrategie?
Frage 2: Wie viele neue Digitalprojekte haben Sie in diesem Monat gestartet?
Die Umsetzung der digitalen Transformation ist vor allem auch eine Frage der Geschwindigkeit. Unternehmen, die den digitalen Wandel aktiv vorantreiben, starten ständig digitale Innovationsprojekte.
- Manchmal sind es kleinere wie beispielsweise die Einführung neuer Kennzahlen im Onlinemarketing,
- manchmal größere wie die Entwicklung eines digitalen Zwillings bestehender Anlagen und Maschinen.
Viele Unternehmen warten lange, bevor sie etwas Neues starten. Die Folge: Eine Digital Roadmap, die nur auf wenigen Projekten beruht. Die anderen Bereiche des Unternehmens engagieren sich nicht für die digitale Transformation im Unternehmen.
Frage 3: Gehen Sie schlank genug an Ihre Projekte heran?
Bei der Digitalisierung gilt das alte amerikanische Sprichwort: „Don’t put all your eggs in one basket.“ Das bedeutet auch: Sie dürfen je Projekt nicht zu viele Ressourcen binden. Bei der Entwicklung digitaler Innovation kann das gleiche Ziel
- mit einem kleinen agilen Team innerhalb weniger Wochen mit überschaubaren Investitionen oder
- groß, kompliziert und teuer
erreicht werden. Mitunter gibt es sogar das Digitalisierungsparadox:
Mit weniger Mitteln können Sie häufig mehr erreichen. Je größer die Teams, je mehr Beteiligte, je größer die Kosten, desto schlechter kann das Ergebnis ausfallen. Nicht in jedem Fall, aber häufig.
Frage 4: Wie oft sind Sie im vergangenen Jahr gescheitert?
Mit dieser Frage müssen sich Unternehmen auseinandersetzen, die Innovation und digitale Transformation vorantreiben. Denn nicht alles verläuft nach Plan. Anders gesagt: Das wenigste verläuft nach Plan.
- Neues wird ausprobiert, aber von Kunden*innen nicht akzeptiert.
- Ideen, die in der Theorie gut klingen, scheitern in der Praxis.
- Und umgekehrt: Was in der Theorie gerade noch so akzeptiert wurde, entpuppt sich in der Praxis plötzlich als großer Erfolg.
Bei digitalen Innovationen ist Erfolg nur bedingt steuerbar. Die amerikanischen Professoren Robinson und Stern verglichen Innovation einmal mit einem großen Kasino: Man weiß nie, wer an welchem Tisch heute Abend gewinnen oder verlieren wird. Man weiß nur eines: Betreibt man ein Kasino langfristig und professionell, wird es Gewinne abwerfen.
Scheitern gehört zur Innovation dazu wie Regen und Nebel zum November. Die Zahl Ihrer gescheiterten, beendeten oder veränderten Projekte im letzten Jahr ist ein Qualitätsindikator dafür, dass Sie viel unternehmen. Es gilt die Faustregel: eines von zehn Projekten ist wirklich erfolgreich. Aus den anderen lernt man, wie es nicht geht.
Frage 5: Wie verbreitet ist digitales Know-how?
Man fragt sich häufig, wieso ein Einzelhändler, der seit Jahren erfolgreich ist, nicht einfach seinen Erfolg ins Internet übertragen kann. Die Antwort: Weil stationärer Einzelhandel und digitaler Handel nur an der Oberfläche etwas miteinander gemein haben: Nämlich die Tatsache, dass etwas gehandelt wird. Ansonsten benötigt der Aufbau eines stationären und eines digitalen Handels komplett andere Kompetenzen.
- Beim einen braucht es die Fähigkeit, die besten Objekte in der Fußgängerzone zu akquirieren und Verträge auszuhandeln, beim anderen die Fähigkeit der Suchmaschinenoptimierung.
- Beim einen braucht es die Fähigkeit, attraktive Schaufenster zu gestalten, eine verkaufsfördernde Atmosphäre zu kreieren, Regale so zu bestücken, dass sie möglichst viel abwerfen und Verkäufer beziehungsweise Verkäuferinnen zu schulen, beim anderen die Fähigkeit, automatisierte digitale Prozesse zu entwickeln, Datenanalysen durchzuführen und Systeme zu implementieren, die auf Basis des bisherigen Verkaufsverhaltens individualisierte Vorschläge machen.
Frage 6: Haben Sie genug Spaß?
Die digitale Transformation gelingt nur dann, wenn Sie entschlossen, motiviert und mit Spaß vorangetrieben wird. Ja, Spaß! Hochmotivierte agile Teams bewegen mehr als große Organisationen, in denen alle pflichtgemäß ihre Aufgaben erledigen.
Gerade weil digitale Innovationen umzusetzen härter und anspruchsvoller ist, als viele zu Beginn glauben.
- Technologische Hindernisse,
- Personalengpässe,
- Funktionen, die nicht angenommen werden,
- die wachsende Komplexität von Entwicklungen,
- ein Digitalmarketing, das die Erwartungen nicht erfüllt und vieles mehr.
All diese Hindernisse und Barrieren lassen sich nur mit einer Extradosis Motivation und mit viel Spaß bei der Arbeit überwinden.
Innolytics® Software für die digitale Transformation
Die Innolytics® Innovationssoftware kann Ihnen die harte Arbeit an Ihren Innovationsprojekten nicht abnehmen. Aber zumindest Struktur und Übersicht schaffen. Entwickeln Sie neue innovative Ideen und Ansätze für Ihre Projekte, bewerten Sie sie gemeinschaftlich, setzen Sie sie mit Methoden des agilen Projektmanagements um.