Innovationsmanagement-Prozess bei DOMO Chemicals – Verstehen als elementarer Teil des kreativen Prozesses
In diesem Artikel lernen Sie den Innovationsmanagement-Prozess von DOMO-Chemicals, einem internationalen Hersteller für Spezialchemie, kennen. An den Standorten Leuna (D), Premnitz (D), Buford, GA (USA), Arco (IT), Cesano Maderno (IT) und Jiaxing City (CHN) produziert das Unternehmen Polymere für die Automobil-, Textil- und Kunststoffindustrie. Durch sein Innovationsmanagement vernetzt das Unternehmen knapp 900 Mitarbeiter/-innen in vier Ländern.
Dieser Artikel zeigt, wie DOMO Chemicals den Innovationsprozess mit Hilfe der Innolytics® Ideenmanagement-Software und Innovationsmanagement-Software umsetzt und den Schwerpunkt dabei vor allem auf die erste Phase – den Prozess des Erkennens und Verstehens von Problemen – legt.
Phase 1 im Innovationsmanagement-Prozess: Strukturierte Diskussionen
Albert Einstein hat einmal gesagt:
Das Problem zu erkennen ist wichtiger als die Lösung zu erkennen, denn die genaue Darstellung des Problems führt zur Lösung.
Diesem Grundsatz folgt DOMO Chemicals. Im ersten Schritt des Innovationsmanagement-Prozesses geht es darum, Probleme strukturiert zu erfassen, zu diskutieren und zu verstehen.
Die Entwicklung eines Innovationsmanagement-Prozesses war für uns der erste wichtige Schritt. Bei einer komplexen Produktion wie unserer genügt es nicht, einfach eine Idee für ein Problem zu entwickeln. Häufig ist das Problem nur das Symptom. Es ist entscheidend, dahinterliegende Ursachen genau zu analysieren und zu verstehen.
erklärt Matthias Schmidt, Leiter Innovation bei DOMO Chemicals.
Im ersten Schritt des Innovationsprozesses geben Mitarbeiter/-innen Fragestellungen und Thesen ein, die anschließend online diskutiert werden. In diesen Diskussionen geht es darum, eine Herausforderung im Produktionsalltag auf Augenhöhe mit Kollegen und Kolleginnen sowie Fachexperten zu diskutieren.
Diskussionen bei DOMO Chemicals folgen dabei einer klaren Struktur:
Falls die Bedeutung eines Problems beziehungsweise einer Herausforderung nur gering bewertet wird, wird sie zurückgestellt. Falls sie in die nächste Phase geht, werden zu diesem Problem oder der Herausforderung Ideen gesammelt. Innovationscoaches haben die Möglichkeit, eine Zusammenfassung für die Diskussionen zu verfassen, so dass alle Mitarbeiter/-innen stets nachlesen können, welche Probleme innerhalb des Unternehmens bereits diskutiert wurden und was dabei herausgekommen ist.
Phase 2 im Innovationsmanagement-Prozess: Ideenfindung und -entwicklung
Im Anschluss an die Diskussionen erfolgt die Ideenfindung und Ideenentwicklung: Lösungsvorschläge werden eingegeben und bewertet. Hierzu hat DOMO Chemicals unterschiedliche Kriterien wie Nutzen, Kosten und Innovationsgrad definiert. In einem strukturierten Bewertungs- und Bearbeitungsprozess durchlaufen Ideen die Stufen
- Ideenfindung
- Ideenbewertung
- Ideenumsetzung
- Archivierung
Der systematische Ideen- und Innovationsprozess sorgt für eine hohe Qualität der eingereichten Ideen. „In unserem Innovationsmanagement setzen wir auf Klasse statt Masse“, erklärt Schmidt. „Unser Ziel ist es nicht, 1.000 Ideen zu generieren, von denen wir 950 aussortieren müssen. Wir setzen darauf, durch ein strukturiertes Vorgehen von vorneherein qualitativ hochwertige Ideen und Konzepte zu entwickeln.“
Der Innovationsmanagement-Prozess wurde mit Hilfe der Innolytics® Software umgesetzt.
Unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind von den Möglichkeiten der Software begeistert. Den Prozess, den wir seit Jahren leben, konnten wir jetzt endlich digital umsetzen.
Die Rolle der Innovationscoaches
Im Innovationsmanagement von DOMO Chemicals spielen Innovationscoaches an den verschiedenen Standorten eine wichtige Rolle. Ähnlich wie im kontinuierlichen Verbesserungsprozess leiten sie seit mehreren Jahren Innovationsteams vor Ort an, Probleme strukturiert zu analysieren und zu verstehen.
Auf der DOMO Innovationsplattform haben Innovationscoaches eine herausgehobene Stellung: Sie unterstützen Nutzer/-innen dabei, Probleme exakt zu beschreiben und Lösungen zu formulieren. Und sie treiben den kreativen Prozess an den verschiedenen Standorten voran.
Die Innovationscoaches sind ein elementarer Bestandteil unseres Innovationsmanagement-Prozesses. Unsere Innovationsplattform, die wir mit Innolytics® umgesetzt haben, ist ein wichtiger Teil davon. Doch mindestens genauso wichtig sind Personen, die Innovation an den unterschiedlichen Standorten engagiert vorantreiben.
Durch Funktionen wie Live Translate – Diskussionen und Ideen aus anderen Ländern werden automatisch in der Muttersprache von Nutzern/-innen angezeigt – ist es für Innovationscoaches jetzt möglich, Diskussionen an anderen Standorten zu folgen und Ideen zu sehen. „Früher wussten die Kollegen in Italien nicht, woran beispielsweise die Mitarbeiter/-innen in China gerade arbeiten“, sagt Matthias Schmidt. „Dadurch ist viel Wissen verloren gegangen. Durch die neue DOMO Plattform haben wir jetzt die Möglichkeit, Ideen, die zum Beispiel in Italien entstehen, auch an unsere anderen Standorte zu übertragen. Mit der DOMO Innovationsmanagement-Software haben wir einen großen Schritt nach vorne gemacht.“